9. Bautzener Energieforum – Günstige Versorgung mit erneuerbarer Energie

Am 29. Juni 2023 führte die Energieagentur des Landkreises Bautzen gemeinsam mit der Staatlichen Studienakademie Bautzen, dem Technologieförderverein Bautzen e. V. und der Verbraucherzentrale Sachsen das 9. Bautzener Energieforum durch. Die Energie- und Wasserwerke Bautzen GmbH unterstützte die Veranstaltung. Inhaltlich beschäftigte sich das Energieforum mit der Stromversorgung auf Basis erneuerbarer Energieträger in Unternehmen und Kommunen. Etwa 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer verfolgten die Veranstaltung, tauschten Erfahrungen aus und vernetzten sich.

Impressionen

Nach der Eröffnung der Veranstaltung durch Michael Paduch, dem Geschäftsführer der TGZ Bautzen GmbH, die die Energieagentur seit 2012 im Auftrag des Landkreises betreibt, richteten Dr. Romy Reinisch und Dr. Robert Böhmer einleitende Worte an die Teilnehmenden. Prof. Dieter Gruner, Dozent an der Staatlichen Studienakademie Bautzen, fasste in seinem Vortrag den Stand der Energiewende zusammen und wagte auf Basis des World Energy Outlook 2022 einen Blick in die Zukunft.

Anschließend informierte Ingolf Sonntag, Rechtsanwalt bei der MASLATON Rechtsanwaltsgesellschaft mbH in Leipzig, über die Gesetzgebung in Bezug auf die Nutzung erneuerbarer Energieträger. Nach einer zwischenzeitlichen Lähmung des Ausbaus erneuerbarer Energieträger aufgrund gesetzlicher Hürden ist man derzeit wieder auf einem deutlich besseren Weg.

Hannes Gerold von der Sächsischen Energieagentur – SAENA GmbH teilte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern anschließend mit, wie Sie Schritt für Schritt zu ihrer eigenen Dach- bzw. Freiflächen-Photovoltaik kommen. Es gilt hier einige Faktoren zu beachten, z. B. die Themen Statik und Dachsanierung.

Markus Will von der Hochschule Zittau/Görlitz informierte über die Funktionsweise von Green PPAs, zu Deutsch: grünen Stromlieferverträgen. Diese werden meist zwischen Endkunden und Anlagenbetreiber geschlossen, teilweise mit Verlegung eigener Stromtrassen.

Den Abschluss machte ein Videobeitrag. Dort kamen verschiedene Redner, u. a. von der Landesenergie- und Klimaschutzagentur Mecklenburg-Vorpommern, dem Landkreis Rostock und dem Main-Taunus-Kreis zu Wort und berichteten über das Strombilanzkreis-Modell, welches eine gebäudeübergreifende Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energieträgern ermöglicht, wenn dies vom Energieversorger unterstützt wird. Aus unserer Sicht ist das ein sehr innovatives Modell, was die Akzeptanz für erneuerbare Energieträger steigern kann.